[vc_row][vc_column width=“1/1″][text_output]Im Mai 2015 hat die 4C – Association ihren neuen Verhaltenskodex, mit dem Mindeststandard für Nachhaltigkeit für den Kaffeesektor,  veröffentlicht. Mit dem neuen Kodex wird verstärkt auf die Bedürfnisse der Produzenten reagiert. Als „First-Class-Tool“ soll er eine wachsende Zahl von Kaffeebauern dabei unterstützen, ihre ersten Schritte in Richtung Nachhaltigkeit zu setzen.

Der ehemalige 4C-Verhaltenskodex wird bereits von mehr als 415.000 Bauern und 1,1 Millionen Arbeitnehmern in 24 Produktionsländern verwendet. Im Jahr 2014 produzierten sie 41 Millionen Säcke Kaffee, die dem 4C Regelwerk entsprachen, fast 29% der weltweiten Kaffeeproduktion. Mit dem neuen Kodex soll das Ziel, alle Kaffeeproduzenten auf der ganzen Welt mit den Kriterien für Nachhaltigkeit in Berührung zu bringen, noch schneller erreicht werden.

Zu diesem Zweck konzentriert sich der neue Kodex auf die Stärkung von Integration und den Einstieg in die nachhaltige Produktion. Der Kodex soll besser anwendbar werden und eine klare und kohärente Umsetzung ermöglichen.

Vorteile für Kaffeeproduzenten, die sich dem neuen Kodex verschreiben:

  • Landschwirtschaft als ein wirtschaftlicher Betrieb: Der neue Kodex hilft Landwirten, ihre Kaffeeproduktion wirtschaftlicher zu führen – auf Basis der Prinzipien von Rentabilität und Produktivität (Farming as Business) und mittels Aufzeichnungen über Kosten und Erträge. Mit mehr wirtschaftlichem Wissen können die Bauern an einer Verbesserung ihrer Lebensgrundlagen arbeiten.
  • Fokus auf Kleinproduzenten: Die Reihenfolge des Kodex hat sich geändert; der Schwerpunkt liegt jetzt auf der wirtschaftlichen Dimension, um zu erkennen, was für die Landwirte wichtig und relevant ist. Kleinbauern werden ausdrücklich berücksichtigt, da sie die Mehrheit der Produzenten stellen und es so für eine Verbesserung des allgemeinen Verstehens unerlässlich ist.
  • Ein verbesserter Ansatz für Pestizide: Die neue Liste der Pestizide ist zur Gänze an Nachhaltigkeitsstandards ausgerichtet und konzentriert sich auf die Pflanzenschutzmittel, die für und von Kaffeebauern verwendet werden. Der neue Kodex stellt sicher, dass zumindest ein Mindestschutzniveau beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln aufrechterhalten wird. Er verbessert das interne Wissen über den Einsatz von Pestiziden und die Leitlinien für den integrierten Pflanzenschutz (IPM) auf 4C- Ebene.
  • Bündelung von Information und konkreter Anforderungskrtierien: Die für 4C Units zuvor auf verschiedene Dokumente verteilten Anforderungen wurden jetzt alle im neuen Kodex gebündelt.  Die Terminologie wurde überarbeitet und vereinfacht, um das Ziel und die Inhalte des Kodex für alle verständlich zu machen.

Der überarbeitete Kodex ist das Ergebnis eines gründlichen, globalen Beratungs- und Prüfungsprozesses, der mehr als ein Jahr gedauert hat. Mehr als 240 Organisationen waren involviert, einschließlich der Kaffeeproduzenten, Händler, Industrie, Zivilgesellschaft, Politik, Wissenschaft, Forschungseinrichtungen und Gutachter in 15 Ländern. Neben formellen Konsultationen sammelte die 4C Association auch Erkenntnisse zur Anwendbarkeit des Kodices aus den letzten 5 Jahren – Erfahrungen aus den 4C – Units sowie von internen und externen Gutachtern. Mittels dieses umfangreichen Feedback konnte die 4C – Association die Herausforderungen, mit denen die Herstellern, vor allem Kleinbauern,  konfrontiert sind, identifizieren und erkennen. Auf Basis dessen stand die Überarbeitung unter dem klaren Ziel,  einen wirklich anwendbaren und wirkungsvollen Mindeststandard-Code of Conduct zu entwickeln.

„Der überarbeitete Kodex ist das Ergebnis aus dem Einholen von hunderten von Stimmen aus verschiedenen Interessengruppen. Der Schwerpunkt lag darauf, zu schauen, was auf der Erde geschieht, und zu hören was die Kaffeebauern sagen. Und daraus Möglichkeiten zu entwicklen, um ihnen zu helfen, die Herausforderungen zu überwinden. Wir sind zuversichtlich, dass der neue Kodex mehr Kaffeebauern es ermöglicht,  mitzumachen und die ersten Schritte auf ihrer Reise zu mehr Nachhaltigkeit zu tätigen,“ so John Schluter, Vorsitzender des Technischen Ausschusses der 4C Association, dem Leitungsorgan, zuständig für die Aufsicht über den Revisionsprozess.

Die 4C Units können seit dem 1. Juli 2015 beginnen, mit der neuen Fassung des Kodex (v2.0) zu arbeiten. Die vorherige Version v1.3 bleibt  parallel bis zum 30. Juni 2016 gültig. Ab 1. Juli 2016 wird die Version 2.0 mit allen geltenden Vorschriften für alle 4C Units verbindlich sein.

Um mehr über die Überarbeitung und die Änderungen im Code zu erfahren, klicken Sie hier oder besuchen Sie unsere Fragen & Antworten – Seite.

Zum Download der neuen Verhaltenskodex, klicken Sie hier.[/text_output][/vc_column][/vc_row]